Die Region in den Kitzbüheler Alpen reagiert auf aktuelle Entwicklungen und sorgt dafür, dass Wintersport und Umweltschutz ineinandergreifen.
Das Pillerseetal gilt mit seinen top gepflegten Loipen, Trainingsmöglichkeiten und erstklassigen Events als Mekka für Langläufer. Diese Vorreiterrolle hat die Region im Osten der Kitzbüheler Alpen auch in Sachen Nachhaltigkeit inne: Zum Start der Wintersaison lockt in Hochfilzen die erste autark mit Photovoltaik betriebene Nachtloipe Österreichs. Sie ist nur eine von vielen Neuerungen in den fünf Orten Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring, die den nordischen Sport mit Umweltschutz und Energiesparmaßnahmen verbinden.
Die knapp ein Kilometer lange, anfängerfreundliche Loipe in Hochfilzen bekommt ab dieser Wintersaison ein energieschonendes Upgrade: Dank der neuen Photovoltaik-Anlage weist sie Nachtschwärmern völlig unabhängig vom Stromnetz den Weg. „Wir sind sehr stolz, die erste rein mit Photovoltaik betriebene Nachtloipe in Österreich zu eröffnen“, sagt Katrin Pühringer, Verantwortliche für nachhaltige Produktentwicklung im Tourismusverband Pillerseetal.
Auch wer tagsüber zum Langlaufen in die Region kommt, kann sportliches Vergnügen mit Umweltschutz verbinden: Einfach das Smartphone zücken, Loipenticket via QR-Code erwerben und ganz ohne Papierverschwendung in die Loipe starten. Weiteres Plus: Der Preis für das Tagesticket steigt nicht, sondern bleibt weiterhin bei sechs Euro. „Die höheren Energiekosten werden durch effizientere Loipenpräparierung abgefedert und nicht an unsere Gäste weitergegeben“, so Katrin Pühringer.
Außerdem neu: Die Loipenunterführung in St. Ulrich am Pillersee. Sie sorgt dafür, dass die Strecke bis zum Langlaufstadion Schwendt durchgehend auf Brettern befahrbar ist, und erweitert die ohnehin schon hervorragende Langlauf-Infrastruktur der Region. Alle der 100 bestens gepflegten Loipenkilometer (Skating und klassisch) in den fünf Orten des Pillerseetals tragen das Loipengütesiegel des Landes Tirol und sind zum Großteil mit GPS erfasst. Praktisch: In den acht Verleih- und Service-Shops holen sich Gäste ihre Ausrüstung, damit geht es anschließend kostenlos per Skibus von Ort zu Ort. Wer mag, übernachtet in ausgewiesenen Langlauf-Unterkünften, die vom Trockenraum bis zu tagesaktuellen Empfehlungen alles bieten, was das Sportler-Herz begehrt.
„Eine ganz einfache Methode, um im Urlaub etwas für die Umwelt zu tun, ist, die regionalen Ressourcen bestmöglich zu nutzen“, sagt Katrin Pühringer und verweist auf das hervorragende Trinkwasser der Region. Entweder selbst eine Flasche mitbringen oder die Pillerseetal-Stahlfasche im Shop des Tourismusverbands erwerben, auffüllen und mit in die Loipe nehmen. Weiterer Tipp: Mal in einem der vielen Hofläden mit ihren regionalen Qualitätsprodukten vorbeischauen. Nachhaltigkeit hat im Pillerseetal viele Facetten.
Wenn der Zug einläuft, steht der persönliche Shuttle zu Ferienwohnung, Pension oder Hotel schon bereit: Wer ins Pillerseetal kommt, genießt V.I.P.-Service. Dabei ist das kostenfreie Taxi zur Unterkunft und zurück nur ein Baustein des Angebots, mit dem die Destination nachhaltige Urlaubskonzepte fördert. Am nächsten Tag ist ohnehin alles einfach: Die Ortsbusse sind eng getaktet und ebenso wie der regionale Schienenverkehr zwischen Hochfilzen und Wörgl (Kirchbichl) für Inhaber der Gästekarte inkludiert. Im Pillerseetal selbst stehen mit Fieberbrunn, Pfaffenschwendt und Hochfilzen gleich drei Bahnhöfe zur Auswahl. Wer doch mit dem Auto anreisen möchte, kann an mehr als 30 E-Ladestationen im gesamten Pillerseetal sein Fahrzeug umweltschonend aufladen.
Fünf Orte und 10.000 Einwohner – das ist das Pillerseetal, das sich am östlichen Ende der Kitzbüheler Alpen erstreckt. Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring vereinen traditionelle Wohlfühlatmosphäre mit einem vielseitigen Erlebnis-Angebot. Eine perfekte Kombination für Winterurlauber, ganz nach dem Motto: Bühne frei für Erinnerungen, die bleiben.