In der Seilbahnbranche schreitet der Trend hin zum ökologisch verantwortungsvollen Betrieb und nachhaltigen Investitionen immer intensiver voran. Beispiel dafür ist die umfassende Modernisierung bestehender Anlagen sowie die Errichtung neuer Anlagen entlang bestehender Trassen. Auf diesem Wege kann eine möglichst ressourcenschonende Nutzung bestehender Infrastruktur erreicht werden. LEITNER realisiert nun zwei solcher „Retrofit-Projekte“ in den Schweizer Skigebieten St. Moritz – Corviglia und Arosa Lenzerheide. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erhöhung von Komfort und Sicherheit sowie der Integration neuester Antriebstechnik – samt optischem Facelift für zusätzliche Attraktivität.
Das Skigebiet Corviglia ist der Hausberg des weltbekannten Wintersportortes und zweifachen Olympia-Austragungsortes St. Moritz im Engadin. Auf insgesamt 155 Pistenkilometern, die sich bis auf über 3.000 Meter Höhe erstrecken, bietet es ultimativen Ski- und Snowboardspaß. Hier entschied sich der Betreiber St. Moritz Engadin Mountains nun für ein umfassendes „Facelift“ des beliebten FIS-Lifts. Als Beitrag zu einem ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Wirtschaften wird der bestehende – und von LEITNER vor 20 Jahren erstmals in die Schweiz gelieferte – Direktantrieb durch den hauseigenen LEITNER DirectDrive mit einem höheren Wirkungsgrad ersetzt. Im Zuge des Retrofit-Projekts werden auch die Haubensessel der 6er-Sesselbahn überarbeitet, die zukünftig durch ihre bemerkenswerte Laufruhe, eine großzügige Sitzbank und hohe Rückenlehnen bestechen werden.
Auch die Kooperation mit regionalen Herstellern nimmt bei der Überarbeitung der Anlage einen wichtigen Stellenwert ein. So liefert die Sisag AG als technischer Partner von LEITNER in der Schweiz die neue Steuerung für die Bahn. Das Unternehmen installierte bereits mehrere Produkte für Anlagen im Skigebiet, wodurch bereits bekannte Prozesse erhalten bleiben und kein zusätzlicher Schulungsbedarf entsteht. In Zukunft wird der neue FIS-Lift bei gleichbleibender Beförderungskapazität ein deutliches Plus an Gästekomfort und Sicherheit bieten und damit zur nachhaltigen Attraktivierung beitragen. Die Montage- und Umbauarbeiten sind erfolgreich abgeschlossen, die Sessel sind bereits geliefert und einer geplanten Inbetriebnahme im Oktober steht nichts im Wege.
In Arosa Lenzerheide, einem der größten Skigebiete im schweizerischen Graubünden, ersetzt LEITNER eine 4er-Sesselbahn durch ein Modell der neuesten Generation. Getreu dem Grundsatz der Nachhaltigkeit setzt man auch hier ganz auf den „Retrofit-Faktor“. Die CD4C „Stätzertäli“ wird entlang der bestehenden Trasse verlaufen, wobei ein Großteil der bestehenden Stützen und Fundamente verwendet werden und somit vorwiegend erhalten werden kann. Auf der Überdachung der Bergstation werden zudem Photovoltaik-Paneele zur nachhaltigen Energiegewinnung installiert.
Daneben setzt die Lenzerheide Bergbahnen AG als Betreiberin beim Projekt auf ästhetischen Mehrwert. So wird die neue Anlage im Pininfarina-Design auch für ein optisches Upgrade sorgen – samt neuester Seilbahntechnologie inklusive LEITNER DirectDrive, dem energie- und kostensparenden EcoDrive und einer LEITNER-Steuerung. Ausgestattet mit Premium Sesseln EVO wird für die Fahrgäste hier in Zukunft aus einer gewohnten Fahrt mit der Sesselbahn, eine komfortable Reise im Premium-Segment. Auch hier schreiten die Arbeiten dem Zeitplan gemäß erfolgreich voran. Die Inbetriebnahme der CD4C "Stätzertäli" ist termingerecht für Ende Oktober geplant.
Markus Sigrist - Verkaufsleiter LEITNER Schweiz: „Wir sind überzeugt, dass diese Anlagen nicht nur einen Meilenstein in der Schweizer Seilbahnbranche setzen, sondern auch als leuchtendes Vorbild für zukünftige Projekte dienen werden.“