Mit Sommer 2025, ab Anfang Juli, werden die Bergbahnen Dreiländereck den Sommerbetrieb wieder aufnehmen. Der Start in die Wintersaison ist für vor Weihnachten 2025 geplant. Einheimische Gesellschafter übernehmen die Bergbahnen. Das Dreiländereck ist und bleibt zu 100 Prozent in Kärntner Hand.
„Ich bin stolz und überglücklich, dass nach langem und intensivem Bemühen die Zukunft des Dreiländerecks als Ganzjahres-Erlebnisberg gesichert ist“, freut sich Arnoldsteins Bürgermeister Ing. Reinhard Antolitsch. „Es ist uns gelungen, die bestmögliche Lösung für unser Dreiländereck zu erarbeiten. Die Landespolitik, vor allem Gemeindereferent LR Ing. Daniel Fellner, hat dabei wichtige Hilfe geleistet. Mein besonderer Dank gilt der Tourismusregion Villach für die intensive Mitarbeit, den Grundstückseigentümern am Dreiländereck (Agrargemeinschaft Nachbarschaft Seltschach-Agoritschach-Greuth) für die sehr gute Zusammenarbeit und den Nachbargemeinden für deren Unterstützung“, betont Bürgermeister Antolitsch.
„Wir als Gemeinde beteiligen uns, um mitgestalten zu können, an den neuen Bergbahnen Dreiländereck, die zu 100 Prozent in Kärntner Hand bleiben“, erklärt der Arnoldsteiner Gemeindechef. Direkt durch die Bergbahnen Dreiländereck werden 15 Arbeitsplätze im Sommer und 30 bis 40 im Winter geschaffen. Indirekt entstehen zahlreiche weitere Arbeitsplätze.
„Das Dreiländereck – zentral gelegen und verkehrsmäßig leicht erreichbar – wird in Zukunft wieder seiner wichtigen Funktion eines Ski-Nahversorgers gerecht. Unsere Kinder aus der Region können wieder nach der Schule für ein paar Stunden auf den Berg kommen. Und die Skiclubs mit ihren Nachwuchsteams können wieder daheim trainieren. Es sind die kurzen Wege, die es für die Kids auch während der Woche am Nachmittag möglich machen, an die frische Luft zum Skifahren und Snowboarden zu kommen“, nennt Reinhard Antolitsch eine wichtige Funktion des Dreiländerecks.
„Das Dreiländereck ist eine wesentliche Säule des Tourismusangebots unserer Region. Im Sommer als Familien-Erlebnisberg mit überregionaler Strahlkraft in einzigartiger Lage am Schnittpunkt dreier Länder, dreier Sprachen und dreier Kulturkreise (germanisch, romanisch und slawisch). Und im Winter für Urlaubsgäste als perfekte Alternative zu den großen Skigebieten“, beschreibt Georg Overs die touristische Ganzjahres-Relevanz des Dreiländerecks. Overs ist Geschäftsführer der Tourismusregion Villach – Faaker See – Ossiacher See, in der auch die Marktgemeinde Arnoldstein liegt. Er und seine Organisation haben wesentlich an der Zukunftslösung für das Dreiländereck mitgearbeitet.
„Die in Gründung befindlichen neuen Bergbahnen Dreiländereck werden von uns solide aber behutsam mit Kapital ausgestattet. Zusätzlich können wir auf die bereits zugesagte Unterstützung des Landes Kärnten zählen. Die Grundvoraussetzung ist der professionelle Betrieb der vorhandenen technischen Infrastruktur“, betont Dr. Erhard Juritsch, einer der Gesellschafter des neuen Unternehmens. „Innovationsorientierung, um zusätzliche Alleinstellungsmerkmale umsetzen zu können, ist unser Credo: Der Berg hat eine zur Bewegung anregende Kulisse – diese werden wir kreativ nutzen. Das Interesse von Gästen aus der Standortgemeinde, der Tourismusregion und aus dem wachsenden Kärntner Zentralraum werden wir durch unsere Positionierung, differenziert nach Jahreszeiten, zu wecken wissen“, kündigt der im nahen Finkenstein heimische Manager und Berater an. Er persönlich engagiert sich „aus langjähriger Verbundenheit“ bei den neuen Bergbahnen Dreiländereck. „Wir haben ein Investitionsprogramm für die nächsten fünf Jahre erarbeitet, das Saison für Saison für eine Steigerung der Attraktivität des Dreiländerecks sorgen soll, denn das Hauptinteresse der neuen Eigentümer ist, die Frequenz der Seilbahnen zu erhöhen und die Erlöse signifikant zu steigern“, verrät der anerkannte Wirtschaftsexperte. „Überdies arbeiten wir gemeinsam mit der Gemeinde Arnoldstein und dem Verkehrsverbund an der CO2-freien Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Damit entsprechen wir auch den Klimazielen“, erklärt Juritsch.
„In Faak am See lebend, habe ich als 5-Jähriger am Dreiländereck Skifahren gelernt. Das verbindet auf ewig. Nur logisch, dass wir seit Mitte des Vorjahres intensiv an der nun vorliegenden, vielversprechenden Lösung gearbeitet haben, in die alle regionalen Player – Gemeinde, Tourismusregion, Agrargemeinschaft u.a. – bis zum heutigen Tag eingebunden sind“, erklärt Andreas Blüm, der neue Geschäftsführer und Mehrheitseigentümer der Bergbahnen Dreiländereck.
„Grundlage unseres Engagements ist, dass das Dreiländereck im Sommer wie im Winter enorme Potenziale als Familien-Erlebnisberg bietet. Deshalb und aus fester Überzeugung, den Seilbahnbetrieb positiv in die Zukunft führen zu können, engagieren wir uns auf unserem Heimatberg“, sagt Andreas Blüm. Im Winter wird das Dreiländereck, dem Beispiel erfolgreicher Gebiete wie der Hochrindl folgend, als Familien-Skigebiet samt Skitourenmöglichkeiten und Erlebnisangeboten oben am Berg reüssieren. Während der langen Sommersaison wird das Dreiländereck als Familien-Erlebnisberg mit entsprechenden Attraktionen und der international einzigartigen Lage am Schnittpunkt dreier Länder und dreier Kulturkreise punkten. Im Sommer wie im Winter atemberaubend ist der Ausblick: Richtung Süden auf die zum Greifen nahen Julischen Alpen samt Triglav, Jalovec und Mangart. Richtung Norden auf den langgezogenen, mächtigen Dobratsch mit imposanter Südwand. Richtung Osten auf Villach und die prächtigen Kärntner Seen.
„Sondiert und geplant haben wir bereits viel. Jetzt wo Klarheit herrscht beginnen wir mit den weitreichenden Vorbereitungen für die kommende Sommersaison ebenso wie die nächste Wintersaison“, freut sich Andreas Blüm, offiziell loslegen zu können. Die Vorbereitungen betreffen unter anderem
Aufgrund der notwendigen, umfassenden Vorarbeiten, wird die Sommersaison 2025 voraussichtlich erst Anfang Juli starten. Dauern wird die Saison bis weit in den Herbst hinein. Ziel ist es bereits 2025 erste neue Berg-Erlebnisattraktionen zu schaffen. Ab 2026 ist ein früherer Start in die Sommersaison vorgesehen und für 2026 werden weitere Attraktionen am Berg realisiert.
„Wir wissen aus eigener Beobachtung, dass die Temperaturen am Berg und nordseitig gerade auch in Talnähe sehr guten Skibetrieb zwischen Weihnachten und März möglich machen. Alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist eine unserer Prioritäten. So wird das Dreiländereck wieder zum attraktiven Ski-Nahversorger insbesondere für unsere Kinder, für regionale Skifahrer:innen und Snowboarder:innen. Urlaubsgäste finden bei uns pure Ski-Idylle“, beschreibt Blüm die Winterausrichtung des Dreiländerecks.
Quelle: Gemeinde Arnoldstein / Region Villach – Faaker See – Ossiacher See / Bergbahnen Dreiländereck