Snowboardfahren liegt im Trend, besonders bei der jüngeren Generation. Statt auf zwei Brettern die Pisten runter zu wedeln, fahren Boarder lässig durch Pipes oder über Kicker. Das Gute am Boarden, es eignet sich für Einsteiger. Denn anders als beim Skifahren reichen hier ein paar Tage aus, um ohne größere Probleme den Hang herunterzufahren. Wie bei so vielen Sportarten gilt auch hier das Credo: Übung macht den Meister. Entsprechend ist es am Anfang mitunter etwas frustrierend. Wer jedoch zwei oder drei Tage auf dem Brett steht, der merkt schnell, wie viel er sich zutrauen kann. Ab diesem Zeitpunkt, wenn die Grundlagen beherrscht werden, können sich die Fahrer weiterentwickeln und ihre Skills in Sachen Stunts, Speed und Tiefschnee verbessern.
Im Grunde können Kinder bereits mit vier oder fünf Jahren mit dem Sport beginnen. Das birgt viele Vorteile gegenüber dem Skifahren, denn die Kleinen müssen sich nicht in die unbequemen Hartschalenstiefel zwängen und außerdem haben die Eltern später die Möglichkeit, mit den Kids die anspruchsvolleren Pisten zu fahren. Sofern die Kleinen gerne im Schnee toben, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass diese Gefallen daran finden.
Snowboardschulen arbeiten vorwiegend mit Kindern, die zwischen sechs und sieben Jahren alt sind. Das hat jedoch nichts mit damit zu tun, dass diese vorher dazu nicht in der Lage wären. Stattdessen wird jenes Alter gewählt, da die Kinder dann gewöhnt sind, eine Weile ohne ihre Eltern auszukommen, so wie dies in Kindergarten oder Schule bereits der Fall ist. Erziehungsberechtige sollten also individuell die Fähigkeiten ihrer Kinder betrachten und dann entscheiden, ob diese bereit sind, die Zeit in der Snowboardschule alleine zu verbringen. Ein Mindestalter gibt es in diesem Sinne nicht.
Das hängt zum einen von der Lust und der Motivation ab und zum anderen von dem richtigen Coaching. Im Grunde sind jedoch bei erwachsenen Fahrern erste Erfolge bereits nach einem oder zwei Tagen erkennbar. Den Hang herunterrutschen oder beide Schwünge zu beherrschen sind nur zwei der Aspekte, die es hier zu nennen gilt. Eine große Herausforderung zu Beginn ist sicherlich die Fahrt mit dem Schlepplift. Auch diese erfordert Übung. Einsteiger dürfen einfach nicht die Geduld und die Lust verlieren. Solange der Spaß im Vordergrund steht, treten die Erfolge mit der Zeit auch ein.
Bei Kindern sieht das ähnlich aus, auch wenn die Lehrer hier sehr viel sensibler sein müssen. Kinder sind schneller müde und verlieren die Laune am Sport. Tritt diese Situation ein, so müssen Eltern oder auch der Lehrer reagieren, die Anforderungen drosseln oder das Erreichen des angestrebten Ziels auf den nächsten Tag verschieben.
Die richtige Ausrüstung ist das A und O zu Beginn. Ein falsches Brett, das etwa zu groß ist, lässt sich nur schwer manövrieren. Die falschen Schuhe können Blasen hervorrufen und eine inkorrekte Fußstellung macht Erfolge zu Beginn auf der Piste direkt zunichte.
Die Wahl des richtigen Bretts hängt, so beschreibt es Sportscheck.com auf deren Homepage, maßgeblich von der Art der Benutzung ab. Ob Allmountain, Freestyle oder Tiefschnee, für die verschiedenen Abschnitte gibt es unterschiedliche Boards. Einsteiger sollten sich zunächst mit einem Allmountain-Brett begnügen, denn dieses ist zum Schnuppern am besten. Ferner bestimmt das Niveau des Fahrers die Eigenarten des Bretts. Härtegrad (Einsteigerbretter sollten nachgiebig sein), fehlerverzeihend sowie leicht kontrollierbar sind Eigenschaften, die für ein Einsteigerboard sprechen, da sie eine einfachere Fahrweise ermöglichen. Zudem sind Größe und Gewicht von Bedeutung, denn diese bestimmen zum einen die Länge des Boards und zum anderen die Härte. Je schwerer ein Sportler also ist, desto härter ist auch dessen Brett.
Es gibt im Grunde zwei Fußstellungen, die für Snowboardfahrer von Bedeutung sind. Zum einen regular und zum anderen goofy. Um herauszufinden, ob goofy oder regular zu fahren ist, werden unterschiedliche Varianten angewendet. Einer dieser Tests ist das sanfte Stoßen nach vorne. Je nach dem, mit welchem Fuß sich der Betroffene abstützt, entscheidet sich, welche Fußstellung die richtige ist. Dabei bedeutet goofy, dass der rechte Fuß und regular, dass der linke Fuß vorne steht. Das Ganze beruht, so die Wissenschaft, auf der Aufgabenverteilung zwischen der rechten und der linken Gehirnhälfte. Ferner vermuten Snowboard-Experten, dass ähnlich wie bei Links- oder Rechtshändern der größere Teil der Boarder regular fährt. Falls ein Einsteiger also auch nach mehreren Tagen keine sichtbaren Erfolge vorzuweisen hat, so ist es naheliegend, erstmal die Fußstellung zu wechseln.
Boots gehören ebenfalls zur Ausrüstung und haben einen hohen Stellenwert. Sie sind wichtig, um die Kraft auf das Brett zu übertragen. Daher müssen sie eng anliegen und gut sitzen. Andernfalls kann es passieren, dass der Fahrer während der Fahrt Blasen bekommt oder unter Schmerzen leidet. Es gibt Soft- sowie Hardboots für das Snowboard, wobei die Softboots verbreiteter sind. Der Vorteil ist, dass damit auf Piste oder Straße normal gegangen werden kann, denn sie tragen sich im Grunde wie bequeme Stiefel. Hardboots hingegen sind beim Gehen eher hinderlich. Sind sie allerdings gut und individuell angepasst, so können auch diese äußerst bequem sein. Da es sich hier jedoch um Einsteiger handelt, werden Softboots wärmstens ans Herz gelegt. Vorausgesetzt die Schuhe werden geliehen, so ist nach dem ersten Tag, falls die Füße schmerzen, ein Umtausch in Erwägung zu ziehen.
Nachdem das Equipment gekauft und richtig eingestellt wurde, geht es auf die Piste. Doch wo am besten? Hoch auf den Berg fahren oder doch lieber unten im Tal bleiben? Wie ist sich auf dem Brett zu verhalten und womit ist am besten anzufangen? Stehen Einsteiger das erste Mal auf der Piste, bringt ihnen die ganze Theorie, die im Vorfeld besprochen wurde nichts. Was allerdings hilft, ist das Beherzigen einiger Grundregeln.
Wie etwa Ski-kaprun.com zeigt, verfügen viele Skigebiete über kleinere Hänge im Tal, die weniger steil und besonders familienfreundlich sind. Hier ist es möglich, die ersten Meter auf dem Board zurückzulegen, ohne andere zu stören oder selbst gestört zu werden. Der große Vorteil dabei ist auch der Hang an sich und die gesamte Beschaffenheit. Denn zum einen ist das Gefälle nicht zu groß und zum anderen sind die Lifte, die die Einsteiger auf den Berg bringen, langsamer als die, die oben auf den Gletschern in Betrieb sind.
Geht es dann zum ersten Mal auf das Brett, so sind viele Bewegungen noch ungewohnt. Allerdings gibt es einige Übungen und Möglichkeiten der Fortbewegung, die dabei helfen, Vertrauen in das Brett zu fassen. In diesem Dokument werden die wichtigsten davon kurz vorgestellt.
Dabei ist im Vorfeld zunächst die Grundstellung zu erläutern, denn diese ist unumgänglich, um das Gleichgewicht zu halten sowie richtig zu manövrieren. Zu Beginn ist eine gleichwertige Verteilung des Körpergewichts über beide Füßen zu bedenken und eine leichte Hocke, um schnell reagieren zu können. Die Arme, die in einer leichten Beuge vor dem Körper platziert werden, erhöhen so das Gleichgewicht.
Zu den grundlegenden Bewegungen gehören schließlich:
Für Einsteiger ist das Liftfahren eine große Herausforderung, die gerade an den Übungshängen und kleinen Pisten zu Beginn zu großen Problemen führen kann. Auf der anderen Seite helfen Schlepp- und Tellerlifte dabei, das Gefühl auf dem Brett zu verbessern sowie das Gleichgewicht zu fördern. Dabei sind es nicht nur Schlepplifte, die die Boarder und Skifahrer aus aller Welt auf den Berg bringen. Im Folgenden werden die gängigsten Liftformen kurz vorgestellt.
Die gängigsten Beförderungsmittel in den großen Skigebieten sind Sessellifte. Diese können bis zu acht Personen in einer Kabine transportieren. Wie in diesem Artikel beschrieben, werden immer mehr dieser Bahnen gebaut, die den Komfort der Pistenteilnehmer erhöhen und die Kapazität ebenso. Sie ersetzen die alten Schlepplifte, welche in den meisten Fällen nur noch an den Einsteigerhügeln zu finden sind, also gerade für einen Snowboard-Guide eine wichtige Rolle spielen. Es gibt unterschiedliche Varianten von Schleppliften, etwa den Anker- sowie den Tellerlift. Außerdem gibt es auch Gondeln, die meist vom Tal auf den Berg führen und auf den eigentlichen Pisten zum Transport seltener in Gebrauch sind.
Es wird deutlich, dass es diverse Möglichkeiten des Transports gibt. Doch nur wenige bereiten Boardern zu Beginn so viele Probleme, wie ein Schlepplift. Das untenstehende Video erläutert die Vorgehensweise dabei am Beispiel eines Ankerlifts. Im Grunde besteht kein Unterschied zu einem Tellerlift, außer, dass ein Ankerlift auch mit zwei Personen genutzt werden kann.
Zunächst ist der hintere Fuß aus der Bindung zu lösen, um auf kleinere Gleichgewichtsprobleme und Fehler reagieren zu können. Sobald der Lift kommt, ist der Bügel mit beiden Händen zu sich zu ziehen und zwischen die Beine zu klemmen. Zuvor ist es noch wichtig, das Board in Fahrtrichtung zu positionieren und schließlich in der bereits bekannten Grundposition den Hang hinaufzufahren. Während die Einsteigerlifte in der Regel gemütlich unterwegs sind und auch keine schnelle Anfahrt zu verzeichnen haben, sind die Schlepplifte auf den Hügeln erheblich schneller. Auch deshalb ist es empfehlenswert, das Abenteuer Snowboard zunächst im Tal an einem Einsteigerhang zu beginnen. Falls während der Liftfahrt das Gleichgewicht verloren geht und der Fahrer stürzt, so sollte er unmittelbar danach die Liftspur verlassen, um die anderen Fahrer nicht zu behindern.
Damit auf der Piste alles mit rechten Dingen zugeht, gibt es diverse Regeln, an die sich die Fahrer, egal ob Snowboard oder Ski, halten müssen. Andernfalls ist die Gefahr, dass Unfälle entstehen, zu groß. saalbach.com erläutert diese zehn Richtlinien, die für jeden Fahrer auf der Piste verbindlich sind. Nichteinhaltung dieser kann unter Umständen auch zu strafrechtlichen Folgen führen, denn auf diese Weise wird die Gesundheit der anderen Fahrer wissentlich gefährdet. Diese Regeln beinhalten die Rücksicht auf andere Teilnehmer und das sichere und der eigenen Leistung angepasste Fahren, besonders in Hinblick auf die Geschwindigkeit. Auch die Fahrspur ist zu berücksichtigen und das Überholen erfolgt ausschließlich mit großem Sicherheitsabstand. Des Weiteren ist der Blick grundsätzlich gen Hang zu richten, wenn ein Boarder oder ein Skifahrer anfährt. Über- und Voraussicht sind unumgänglich, weswegen auch das Anhalten nur an Stellen erlaubt ist, die gut einsehbar sind und wo keine anderen Fahrer behindert werden. Grundsätzlich sind die Zeichen und Schilder auf den Pisten zu beachten und sofern ein Unfall miterlebt wird, erste Hilfe zu leisten. Darüber hinaus gilt eine Ausweispflicht, um bei Unfällen als Zeuge oder Beteiligter seine Personalien angeben zu können.
Zunehmend zum Problem wird der Alkoholkonsum auf den Pisten. Denn Après-Ski findet inzwischen nicht mehr nur im Tal statt, sondern auch auf den Berghütten direkt. Jagertee und Glühwein mit Schuss sind nur schwer zu kontrollieren, denn gerade aufgrund der Höhenmeter, der Anstrengung und des hohem Alkoholanteils lässt sich nur schwer Maß halten, was schnell zu einigen Einschränkungen und Risikofaktoren führt. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, den Alkoholkonsum auf der Piste komplett einzustellen, denn es gibt einige Gefahren, die hier immer wieder zu erkennen sind.
"Alkohol? Kenn dein Limit." beschreibt, welche Gefahren der Alkoholkonsum auf der Piste in sich birgt. Denn nach ein paar Fahrten, besonders als Einsteiger, lockt beim Mittagessen ein warmer Glühwein oder Jägertee. Angetrunken auf der Piste geschehen jedoch aus folgenden Aspekten häufiger Unfälle:
Damit stehen rechtliche Konsequenzen in Verbindung. Denn obgleich es auf den meisten Pisten kein Alkoholverbot gibt, so steht es dennoch unter Strafe, unter Alkoholeinfluss einen Ski- oder Snowboardunfall zu verursachen. Denn es herrscht eine Sorgfaltspflicht für alle Fahrer und wer wissentlich zu viel Alkohol konsumiert und somit seine eigenen Fähigkeiten einschränkt, der verletzt diese Auflage und macht sich somit strafbar.
Ein ganzheitliches Alkoholverbot gibt es in den Skigebieten nicht, wohl aber Kontrollen und eine Promillegrenze. Wird diese überschritten, so ist der Fahrer sofort mit der nächstgelegenen Möglichkeit ins Tal zu befördern. Bei einem kompletten Verbot bekämen die Verantwortlichen womöglich Probleme mit den Wirten auf den Pisten, weswegen dies nur schwer umzusetzen ist. Aber es gibt sehr wohl eine Polizei auf Skiern, wie daserste.de in diesem Bericht näher erläutert. Dabei steht nicht nur der Missbrauch von Alkohol im Fokus, sondern ebenfalls eine Missachtung der Helmpflicht für Minderjährige.