Der Bayerische Wald ist das größte zusammenhängende Waldgebirge in Mitteleuropa. Dank seiner Lage an der Grenze zu Tschechien besticht die Region mit jeder Menge Ruhe, winterlicher Idylle abseits vom Trubel und Menschenmassen. Hier findet man noch einsame Plätze, wo man beim Wandern den frisch gefallenen Schnee ganz für sich hat. Wir stellen euch die Region näher vor und geben Tipps.
Ein Wanderwegenetz von 350 km durchzieht den Bayerischen Wald. So lädt die Region zum Winterwandern oder gemütlichen Spazierengehen durch die winterliche Landschaft ein. Wer möchte, kann auch mit Schneeschuhen durch den Schnee stapfen und so an Plätze kommen, die man als “normaler” Wanderer nicht erreicht. Es werden auch geführte Schneeschuhtouren angeboten, bei denen man mit einheimischen Experten unterwegs ist und so nebenbei noch ganz besondere Einblicke erhält.
Mit über 2.000 km Loipen ist der Bayerische Wald zudem die größte Langlaufregion Deutschlands. Darunter einfache Rundloipen für Einsteiger, aber auch Fernloipen, regionale und überregionale Touren für alle, die eine sportliche Herausforderung suchen. Übrigens: Durch den Loipenbericht auf der Website des Bayerischen Waldes kann man den Zustand der Loipen in Echtzeit checken. Die Daten werden ständig durch die Loipenmanager oder automatisch über das Loipenspurgerät aktualisiert.
Die Skigebiete im Bayerischen Wald locken mit familienfreundlichen Preisen, überschaubaren Pisten, die nicht überlaufen sind, mit föhnfreiem Wetter und lawinenfreien Bedingungen. So kann man hier ganz entspannt Skifahren in Skigebieten wie Mitterdorf, Sankt Englmar, Geißkopf und Hohenbogen. Das modernste Skigebiet befindet am Großen Arber: Neben den Abfahrtspisten gibt es hier das ArBär-Kinderland mit vier Förderbändern, einen Familien-Cross-Park, eine 1,2 km lange Rodelbahn und eine lichtstarke Flutlichtanlage für Nachtskilauf.
Teils jahrhundertealte Traditionen werden im Bayerischen Wald noch gelebt. Dazu gehören die Rauhnächte: So nennt man die zwölf Tage zwischen der Wintersonnenwende am 21. Dezember und dem 6. Januar. In dieser geheimnisvollen Zeit sollen nach altem Volksglauben Geister unterwegs sein, die man mit Hilfe von Hexen- und Perchengestalten wie Rauhwuggerl, Hobangoaß und Drud und hangeschnitzten Masken vertreibt.
Auch das Wolfsausläuten kann auf eine lange Tradition zurückblicken: Dieser Brauch der Hirten stammt noch aus den Zeiten, als Wölfe und Bären im Bayerischen Wald heimisch waren. Um diese zu vertreiben, veranstalten die Hirten ein lautes Spektakel mit Glockengeläut und Peitschenknallen. Heute ziehen am Wochenende vor St. Martin rund 50 Personen nachts durch Langdorf, Rinchnach, Zellertal, Lam, Ziesel und weitere Orte und läuten dabei mit bis zu 20 kg schweren Glocken.
Natürlich dürfen auch im Bayerischen Wald die Weihnachtsmärkte nicht fehlen. Viele stimmungsvolle kleine und größere Märkte locken mit kulinarischen Genüssen, Kunsthandwerk und Geschenkideen. Besonders empfehlenswert sind die Weihnachtsmärkte in Pullman City, am Waldwipfelweg, in Vilshofen, in Schweinet und die Granitweihnacht.
Wer bei einem activCard Gastgeber übernachtet, erhält bei Anreise automatisch die activCard Bayerischer Wald. Mit dieser Gästekarte kann man rund 130 Leistungen in der Region kostenlos nutzen, darunter Museen, Ski- und Schneeschuhverleih, Skischnupperkurse und vieles mehr!