Im Jubiläumsjahr der Skigebietsverbindung brillieren die Arosa Bergbahnen mit einem herausragenden Geschäftsergebnis 2023/2024. Das Unternehmen steigerte den Umsatz auf das Allzeithoch von CHF 36,223 Mio. und erzielt mit einem EBITDA von CHF 13,489 Mio. das beste Resultat in der Unternehmensgeschichte. Arosa Lenzerheide profitierte einmal mehr von seiner schneesicheren Höhenlage und einem ausgezeichneten Verlauf in der ersten Wintersaison-Hälfte. Der ausgewiesene Jahresgewinn beträgt CHF 1,970 Mio.
Im Sommer 2023 besuchten 153'000 Gäste die Bergbahnen. Den Erwartungen entsprechend stabilisieren sich die Sommer-Ersteintritte nach den Rekordzahlen in den Corona-Sommerjahren auf diesem Niveau. Im Winterhauptgeschäft förderten die teils ergiebigen Schneefälle im November und Dezember und die Kältefenster für den effizienten Einsatz der technischen Beschneiung den raschen Aufbau des Skigebiets. Skifahren am Hörnli war ab 11. November 2023 möglich. Bis zu den Festtagen war das volle Schneesportangebot mit sämtlichen Pisten und Winterwanderwegen bereitgestellt. Es herrschten ausgezeichnete Wintersportverhältnisse mit durchwegs geöffneten Naturschneepisten bis zum Saisonende am 14. April 2024. Die Winter-Ersteintritte in Arosa Lenzerheide von gesamthaft 1,403 Mio. liegen 9,4% über dem Vorjahr und nur 1,8% unter dem bisherigen Bestwert aus dem Winter 2021/2022, dafür beachtliche 14,4% über dem 5-Jahres-Durchschnitt vor Corona.
Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid erkennt mehrere Gründe für die positive Entwicklung. «Einer davon ist die dynamische Investitionstätigkeit der letzten Jahre, diese wirkt sich vorteilhaft aus, denn auch im Berichtsjahr konnte das Unternehmen namhafte Projekte in der Leistungsentwicklung von insgesamt CHF 7,8 Mio. realisieren. Dazu zählt u.a. der Neubau des Après-Ski-Lokals KuhBar mit CHF 3,7 Mio. und Beschaffungen für die Pisten- und Beschneiungsinfrastruktur in der Höhe von CHF 2,0 Mio.» Die positive Konsumentenstimmung der Gäste in der Berggastronomie und die hohe Produkte- und Servicequalität, sichergestellt mit engagierten Mitarbeitenden, prägten zudem diese überaus erfolgreiche Wintersaison 2023/2024.
Ende des Geschäftsjahres per 30. April 2024 realisierte das Bergbahnunternehmen einen Gesamtumsatz von CHF 36,223 Mio., so viel wie noch nie in der Geschichte der Arosa Bergbahnen AG. Zu dieser anhaltend robusten Entwicklung der Umsätze tragen alle Geschäftsbereiche bei, was Lorenzo Schmid besonders freut. Signifikant ist der Zuwachs beim Verkehrsertrag von CHF 3,252 Mio., der zu 94% aus dem Winter-Hauptgeschäft stammt. Die Berggastronomie steigerte den Umsatz gegenüber dem letztjährigen Spitzenwert nochmals um 5,2%, was der Verwaltungsratspräsident wie folgt kommentiert: «Dieses ausgezeichnete Ergebnis wird u.a. mit der neuen KuhBar, dem weit herum bekannten Après-Ski-Lokal bei der Tschuggenhütte, erzielt. Die Gäste haben das am 2. Dezember 2023 eröffnete Eventlokal mit Begeisterung aufgenommen.» Der Beherbergungsbetrieb Mountain Lodge mit den Zielgruppen junge Familien, Gruppen und Schullager weist eine konstant hohe Auslastung auf und erzielte ebenfalls einen Rekordumsatz. Im Gegenzug fallen für die Leistungserbringung höhere Kosten an. Die Personalaufwendungen sind mit den Lohnanpassungen und dem umfassenden Leistungsangebot im 10 ½ Monatsbetrieb angestiegen. Bei den Sachkosten fallen die allgemein spürbaren Preissteigerungen im Unterhalt und in der Energie ins Gewicht. Dennoch kann auf Stufe EBITDA mit CHF 13,489 Mio. ein herausragendes Geschäftsergebnis ausgewiesen werden. Das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid ordnet das Spitzenergebnis im Jubiläumsjahr der Skigebietsverbindung auch als Erfolg des Zusammenschlusses der beiden Skigebiete Arosa und Lenzerheide am 18. Januar 2014 ein: «Auf beiden Bergseiten wurde die qualitative Weiterentwicklung im Leistungsangebot kontinuierlich umgesetzt. Die beiden traditionellen Wintersportorte mit eigenem Charakter und unterschiedlichen Stärken und Positionierungen überzeugen mit einem gemeinsamen starken Produkt am Berg.»
Der Generalversammlung kann auch nach umfangreichen Zusatzabschreibungen immer noch ein stattlicher Jahresgewinn von CHF 1,970 Mio. präsentiert werden. Die EBITDA-Quote von 37,2% ist für ein Bergbahnunternehmen mit eigenen Berggastronomie- und Beherbergungsbetrieben ein ausgezeichneter Wert. Der ausgewiesene Cashflow liegt bei formidablen TCHF 12’199 Mio. und macht 33,7% des Umsatzes aus. Ungeachtet der regen Investitionstätigkeit gelingt es, Schulden abzubauen.
Im neuen Geschäftsjahr 2024/2025 sind wieder CHF 8 Mio. für die Leistungsentwicklung am Berg vorgesehen. «Die gesunde Finanzlage ermöglicht es den Arosa Bergbahnen, die Leistungsentwicklung am Berg aktiv fortzuführen», zeigt sich Geschäftsführer Philipp Holenstein mit Blick auf das neue Geschäftsjahr zuversichtlich.» Die wesentlichen Investitionsvorhaben setzen sich wie folgt zusammen:
Das Unternehmen geht in ihrer Mehrjahresplanung von einer soliden Umsatzentwicklung aus. «Wir werden uns dadurch für die in Planung befindliche Grossinvestition im Hörnli-Gebiet fit machen können», sagt Philipp Holenstein. Der Verwaltungsrat hat sich dafür ausgesprochen, die 6er-Gondelbahn aus dem Jahr 1986 und die 4er-Sesselbahn aus dem Jahr 1994 durch eine neue moderne 10er-Gondelbahn auf dem bisherigen Trassee und einer parallel geführten neuen 6er-Sesselbahn mit neuem Talstation-Standort Schönboden zeitgleich zu ersetzen. Die Baufenster sind voraussichtlich in den Sommermonaten 2026 und 2027. Geschäftsführer Philipp Holenstein verweist zudem auf weitere Entwicklungsprojekte im bestehenden Skigebietsperimeter: «Mit der im Dezember 2023 genehmigten Teilrevision der Ortsplanung Schneesportgebiet Arosa Ost sind die Voraussetzungen in der Nutzungsplanung geschaffen, um den Skigebietsteil rund um den Tschuggen in den kommenden Jahren attraktiver zu gestalten. Die erste Umsetzungsetappe ist für 2025 geplant.»
Weitergehende Informationen zum Bergbahnunternehmen sind an der Generalversammlung der Arosa Bergbahnen AG vom 28. September 2024 zu erfahren. Die Instruktionen zur Ausübung der Stimmrechte erhalten die Aktionäre Anfang September mit der Einladung schriftlich zugestellt.