Vorarlberg bleibt das einzige Bundesland in Österreich, das Heliskiing-Flüge erlaubt: Die Landesregierung hat dem Anbieter die Genehmigung dafür für weitere 2,5 Jahre erlaubt, beantragt waren fünf Jahre. Im Vorfeld hatten mehrere Naturschutzorganisationen gegen den Antrag protestiert.
Die Landesregierung von Vorarlberg hat die Genehmigung nach eigenen Angaben nur unter "strengen Auflagen" genehmigt, dazu gehört unter anderem die Entwicklung eines Konzepts, wie Heliskiing mit Nachhaltigkeit im Tourismus in Zukunft vereinbar seien. Erlaubt sind die Flüge vom 1. Dezember bis 31. Mai, ausgenommen sind Samstage, Sonntage und Feiertage. Durchschnittlich wurden in den vergangenen Jahren rund 250 Flüge mit 1.000 Passagiere durchgeführt. Die Landeplätze befinden sich in den Bergen rund um Lech, auf dem Mehlsack und im Schneetäli.
Naturschutzverbände kritiserten bereits im Vorfeld, dass eine erneute Bewilligung nicht mit den Klimaschutzzielen der Landesregierung vereinbar sei, das Bekenntnis zum Klimaschutz steht in Vorarlberg sogar in der Landesverfassung. Mit dem gewünschten Image vom umweltfreundlichen Bundesland sei dies nicht zu vereinbaren, im Gegenteil sei ein Imageschaden zu befürchten, weil Vorarlberg das einzige österreichische Bundesland ist, dass touristische Hubschrauberflüge genehmigt. Neben der Klimaproblematik bringt das Heliskiing weitere Nachteile für die Natur: Durch den Lärm würden kaum erschlossenen Landschaftsgebiete erheblich gestört und freilebende Tiere beeinträchtigt
Zu den Kritikern gehörten unter anderem der Alpenschutzverein, der Alpenverein, der Naturschutzbund, der Vorarlberger Imker- und Fischereiverband und BirdLife.