Frau Holle ist aus dem Sommerschlaf erwacht! Seit Anfang der Woche ist Winterwetter in vielen Teilen der Alpen eingekehrt, vor allem in den Westalpen hat es bereits viel geschneit. Und auch am nördlichen Alpenrand ging es am Mittwoch so richtig los, im Schwarzwald hat es geschneit, im Erzgebirge versteckt sich der Fichtelberg derzeit unter einer dicken Schneeschicht, sogar im Sauerland und im Harz kamen die ersten Flocken herunter.
In unserem Schneebericht vom 20. November 2024 schauen wir auf die derzeit schon geöffneten Skigebiete, blicken auf das Wetter der kommenden Tage und wie viel Schnee wir bis zum Wochenende noch erwarten können, bevor es wieder etwas milder und ruhiger werden soll.
Kräftige Sturmtiefs überqueren derzeit Mitteleuropa und haben in den Staulagen der Westalpen schon jede Menge Neuschnee gebracht. Und so zeigten sich am Mittwoch vor allem die Hochlagen der französischen Alpen tief verschneit, bis zu 35 cm meldeten die Skigebiete wie Tignes, Alpe d´Huez und Co. Auch im Aostatal und im Oberwallis hat Frau Holle ganze Arbeit geleistet und bereits bis zu 30 cm Neuschnee beschert.
Im Laufe des Mittwochs brachte die Kaltfront auch in den weiter östlich gelegenen Alpengebieten wie dem Allgäu und Nordtirol kräftige Schneefälle mit sich - der erste richtige Wintereinbruch bis ins Flachland. Über 10-15 cm Neuschnee konnte man sich zum Beispiel in Balderschwang oder am Brauneck bei Lenggries freuen. Die Skigebiete dort haben allerdings noch nicht geöffnet.
Überhaupt sind derzeit primär die Gletscherskigebiete in Betrieb, diese allerdings mit mittlerweile sehr guten Bedingungen! Dazu kommen noch Skigebiete wie Gurgl, Kitzbühel (ab Freitag auch Skibetrieb an der Hahnenkammbahn und dem Walde-Sessellift) und Winterberg (nur ein Lift und eine Piste), in denen ihr Skifahren könnt. Am Wochenende starten dann mindestens noch Davos (schon ab dem 21.11.), Axamer Lizum, Schladming-Planai, Chamonix Mont Blanc, Val Thorens, Corvatsch und Andermatt in den Winter, wahrscheinlich gesellt sich noch das ein oder andere hinzu.
Alle geplanten Saisonstartdaten findet ihr in unserem ständig aktualisierten Saisonkalender!
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Noch bis zum Wochenende bestimmt stürmisch-kaltes und unwirtliches Bergwetter das Geschehen im Alpenraum. Vor allem am Donnerstag stehen noch weitere, in den Westalpen ergiebige Schneefälle an. In den Staulagen kann man nochmal mit 30-50 cm Neuschnee rechnen, bei starken Winden wird der Schnee verfrachtet und die Lawinengefahr ist groß. In den Ostalpen fallen vor allem in den Hochlagen zwischen Adamello, Ortler, Ötztaler und Stubaier Alpen sowie in den Julischen und Steiner Alpen 15-20 cm. Auch hier: Vorsicht, Lawinengefahr! Es bleibt winterlich kalt. In den Westalpen in der Nacht auf Freitag erneut Durchzug einer Schneefront mit neuerlichen starken Schneefällen im Gepäck - in den Ostalpen am Freitag kalt, windig und gelegentliche Niederschläge. Am Wochenende Tendenz zu leichter Milderung und trockenerem Wetter, danach sind die Aussichten noch sehr unsicher.
Detaillierte Infos unten in den Diagrammen und Videos!
Quelle: https://kachelmannwetter.com/at/modellkarten/euro/deutschland/schnee-akkumuliert.html
Die Grafik aus der Schweiz zeigt die relative Schneehöhe in der Schweiz im Vergleich zu den letzten Jahren.
Quelle: https://whiterisk.ch/de/conditions/snow-maps/comparative_snow_depth (Stand: 20.11.24, 14 Uhr)