Nach einer langen Schönwetterperiode mit wenig Neuschnee und Niederschlag im Januar hat Frau Holle sich in den vergangenen Tagen beeindruckend zurückgemeldet. So fiel in den Westalpen zum Teil ein Meter Neuschnee und auch in Tirol, den bayerischen Alpen oder im Salzburger Land meldeten die Skigebiete am 28./29. Januar kräftigen Neuschneenachschub. Und auch wenn es immer noch recht mild ist, der Föhn zuletzt für Temperaturen wie im Frühling sorgte: Die Bedingungen in den Skigebieten der Alpen sind sehr gut und Faschingsurlauber können sich auf tolle Tage freuen.
Wir zeigen euch Bilder vom Neuschnee, werfen auch einen Blick auf die Mittelgebirge in Deutschland und wie das Bergwetter Anfang Februar sein wird.
Tief verschneite Dörfer, hüfthoher Schnee - diese Bilder hat man schon längere Zeit aus den Alpen nicht mehr gesehen. Ungewöhnlich sind sie nicht, dennoch freut man sich doch jedes Mal wieder, wenn das weiße Gold die Berge und Orte bedeckt. Dank des Schneesturms, der von Westen über die Alpen zog, konnten sich am 27./28./29. Januar 2025 vor allem die nördlichen französischen Alpen, die Walliser Skigebiete, aber auch die höheren Lagen in den Berner Alpen, Graubünden, Tirol, Südbayern und Salzburg über massig Neuschnee freuen. Einen Meter meldete man zum Beispiel in Chamonix, 90 cm in den Hochlagen von Les Arcs und La Plagne, am Arlberg kamen rund 60 cm zusammen und am Stubaier Gletscher waren es rund 65 cm Neuschnee. Auch im Paznaun, in den Kitzbüheler Alpen oder den höheren Lagen des Salzburger Land fielen 40-50 Zentimeter Neuschnee.
Selbst in den bayerischen Skigebieten wie Grasgehren, Sudelfeld oder Brauneck wurden bis zu 30 cm Neuschnee verzeichnet, wenn auch weniger Pulver als feuchter Neuschnee. Insgesamt zeigten sich die Alpen ab etwa 1000 Meter Höhe am Morgen des 29. Januar tief verschneit mit wenigen Ausnahmen. Hier zeigen wir euch einige der schönsten Neuschnee-Postings in den Sozialen Medien:
Wenig Freude haben derzeit die Skigebietsbetreiber in den Mittelgebirgen Deutschlands: Zwar zehren einige noch von Reserven an technischem Schnee, wie zum Beispiel im Sauerland, die zuletzt sehr milden Temperaturen haben aber den Schnee in weiten Teilen des Schwarzwalds, der Rhön oder des Harzes schmelzen lassen. Nur die höchsten Lagen und ein paar Skigebiete im Bayerischen Wald sowie im Erzgebirge bieten aktuell noch Skibetrieb an. Welche Skigebiete noch geöffnet haben, seht ihr hier!
Schneehöhen Deutschland
Schneehöhen Österreich
Schneehöhen Schweiz
Schneehöhen Frankreich
Schneehöhen Italien
Der große Sturm ist vorüber, in den kommenden Tagen stehen in den nördlichen Regionen der Alpen eher ruhige Tage an, zum Teil mit Sonnenschein, zum Teil ziehen aber auch noch dichte, hartnäckige Wolkenfelder und Ausläufer eines Genuatiefs bis in die Ostalpen und bringen auch mal trübes Wetter. In den Seealpen bis ins Piemont sowie in den Pyrenäen fallen bis zum Wochenende nochmal bis zu 30 Zentimeter Neuschnee, ansonsten bleibt es meist trocken. Zum Wochenende dann am Alpenhauptkamm auch deutliche und anhaltende Wetterbesserung, ab Sonntag dürfte Sonnenschein dominieren und es setzt sich immer mehr stabiler Hochdruck durch, der bis in die kommende Woche bestehen bleibt.
Achtung: Auch am Donnerstag und Freitag ist insbesondere oberhalb der Waldgrenze noch mit erheblicher, zum Teil sogar großer Lawinengefahr zu rechnen! Bitte seid sehr defensiv und vermeidet Ausflüge in steiles Gelände.
Detaillierte Infos unten in den Diagrammen und Videos (Stand der Daten: 29.01.2025, 15 Uhr)!
Quelle: https://kachelmannwetter.com/at/modellkarten/euro/deutschland/schnee-akkumuliert.html
Die Grafik aus der Schweiz zeigt die relative Schneehöhe in der Schweiz im Vergleich zu den letzten Jahren.
Quelle: https://whiterisk.ch/de/conditions/snow-maps/comparative_snow_depth (Stand: 29.01.25, 14:00 Uhr)